Könnte bunter sein.
In Salzwedel und Umgebung gibt es nun einen Raum für queere* Menschen: die Szene in der Kultur-Nische. Sie soll ein Ort sein, an dem queere Kunst und Kultur oder gesellschaftliches und politisches Engagement entstehen können. Hier sollen sich queere Menschen in Salzwedel treffen, austauschen, vernetzen und organisieren können. Oder ab und zu ‘ne Fete? Mais oui!
Zeit, Farbe zu bekennen!
Die Szene befindet sich im 1. Obergeschoss der Kultur-Nische in der Radestraße 1 in Salzwedel. Du willst mitmachen oder unser Vorhaben unterstützen? Dir fehlt auch ein Raum, in dem du deine Ideen für die queere Community umsetzen kannst?
Komm in die Szene.
Wir treffen uns an jedem ersten Mittwoch des Monats um 18.00 Uhr in der KuNi. Du kannst uns auch eine Mail schreiben an [email protected].
Bevorstehende Veranstaltungen der Szene findest du hier.
Wir freuen uns auf dich!
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*queer ist ein englisches Wort, das ursprünglich sonderbar / eigenartig / suspekt bedeutete, inzwischen aber als positive Bezeichnung für verschiedene Gruppen benutzt wird, deren sexuelle Orientierung oder Genderidentität von der Mehrheit abweicht - also zum Beispiel Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*-Menschen, Intersexuelle oder Nicht-Binäre.
Salzwedel - ein Ort für queere Menschen?
Salzwedel, die Altmark oder Sachsen-Anhalt als queere Orte zu bezeichnen, wäre wohl etwas vermessen. Von älteren Salzwedeler:innen hört man, dass es in den 1990ern wohl mal einen monatlichen schwul-lesbischen Stammtisch im Club Hanseat gab, aber das Renommee des Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street hat dieser offenkundlich nicht erreicht. Apropos, Christopher Street - im Sommer 2022 fand ein Christopher Street Day (CSD) in Salzwedel statt. Überwiegend von einem Magdeburger Team geplant, bezogen sich die Organisator:innen in ihrem Motto (53 Jahre Stonewall - wir kämpfen weiter) auch auf die US-amerikanische Schwulenrechtsbewegung. Dabei muss man eigentlich gar nicht so weit blicken, um auch in Ostdeutschland queere Menschen und Orte queeren Lebens zu finden, die sich für die Emanzipation homosexueller und trans*-Menschen eingesetzt haben: Im nahegelegenen Bismark erblickte der DDR-Schwulenrechtler Eduard Stapel das Licht der Welt. Der Journalist und Theologe hat nicht nur seit Beginn der 1980er Jahre kirchliche "Arbeitskreise Homosexualität" in der gesamten DDR eingerichtet, sondern in den letzten Tagen der DDR in Leipzig den Schwulenverband Deutschland mitbegründet, der schließlich zum gesamtdeutschen Lesben- und Schwulenverband Deutschland wurde und noch heute besteht. Wohl die einzige Wiedervereinigung, die von Ost nach West stattgefunden hat. Von 2011 bis zu seinem Tod im Jahr 2017 war Eduard Stapel Ortsbürgermeister der Stadt Bismark.
Bereits in den 1920er Jahren hat der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, der zuvor in Magdeburg gewohnt und praktiziert hatte, in seinem Berliner Institut für Sexualwissenschaft die ersten geschlechtsangeleichenden Operationen an transsexuellen Menschen vorgenommen: Darunter waren die Transfrauen Lili Elbe, die als The Danish Girl Berühmtheit erlangte, Dorchen Richter, die als erste Transfrau weltweit gilt, die eine solche Operation hat vornehmen lassen, Charlotte Charlaque und die Malerin Toni Ebel. Sowieso war das Berlin der Weimarer Republik in vielfacher Hinsicht weiter als das New York der späten 1960er Jahre: Es gab unzählige Bars und Kneipen, die sich an ein homosexuelles Publikum richteten, darunter die Schwulenbar Eldorado und die Lesbenbar Toppkeller, in denen sich so illustre queere Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Christopher Isherwood, Claire Waldoff, Anita Berber und Gertrude Sandmann bewegten. Eine lebendige Szene.
Schwule Szenen ganz anderer Art sorgten zu Beginn der Weimarer Republik für einen Skandal. Im Jahr 1919 war mit Anders als die Andern in Berlin der weltweit erste Film mit homosexueller Thematik veröffentlicht worden. Der Verleger Friedrich Radszuweit gab zwischen 1923 und 1933 verschiedene Zeitschriften für homosexuelle und trans* Männer und Frauen wie Das Freundschaftsblatt, die Blätter für Menschenrechte, Die Insel, Das 3. Geschlecht und Die Freundin heraus.
Zur selben Zeit gab es im politischen Berlin auch ernsthafte Bemühungen, den Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches zu streichen. Der Strafrechtsausschuss des Reichs empfahl am 16. Oktober 1929 sogar die Straffreiheit der „einfachen Homosexualität“ unter Erwachsenen. Aufgrund der bereits fortschreitenden Handlungsunfähigkeit der Weimarer Demokratie wurde dieses Gesetz jedoch nicht mehr verabschiedet.
Die Jahre der Toleranz, die von der Metropole Berlin sicherlich auch ein Stück weit ins ostdeutsche Umland ausstrahlte, nahmen mit der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 ein Ende. Schwule, Lesben und Trans*-Menschen wurden verfolgt und in Konzentrationslager deportiert. Der letzte Überlebende, der den später zum Symbol der weltweiten Schwulenbewegung avancierenden Rosa Winkel tragen musste, kam aus einem Dorf bei Zeitz: Rudolf Brazda überlebte das Konzentrationslager Buchenwald und starb 2011 fast hundertjährig im Elsass.
In der DDR trafen sich Schwule in den wenigen einschlägigen Bars der großen Stadte, vor allem Ost-Berlin, Leipzig, Dresden und Halle. Die legendäre Schoppenstube in Berlin-Prenzlauer Berg schloss 2013 ihre Türen, das Mocca unter dem S-Bahn-Bogen am Alex gibt es immernoch unter dem Namen Besenkammer. Beide gab es seit den frühen 1960er Jahren. Der Paragraph 175 wurde in der DDR ab 1958 nicht mehr geahndet, und 1989 völlig gestrichen. Obwohl Homosexualität in beiden deutschen Ländern bis in die 1990er Jahre tabuisiert blieb, schritt die rechtliche Gleichstellung Schwuler in der DDR schneller voran als in der BRD, wo Homosexualität erst 1973 weitgehend straffrei und der Paragraf 175 erst 1994 gestrichen wurde. Erst in den sogenannten Homosexuellen Interessensgemeinschaft, später im Sonntags-Club, den die Thüringerin Ursula Sillge ab Mitte der 1980er in Ost-Berlin etablierte, fanden Schwule, Lesben, Bisexuelle und Trans*-Menschen eine Gemeinschaft, die weitgehend außerhalb der staatlichen Kontrolle agieren konnte. Am 9. November 1989 wird der erste und einzige DEFA-Spielfilm mit homosexueller Thematik, Coming-Out, im Ost-Berliner Kino International uraufgeführt. Die Premierengäste erleben den Fall der Mauer im Kinosaal. Das Erscheinen dieses Films zeigt aber, dass sich die Einstellung gegenüber Homosexualität auch in der DDR verändert hatte.
Inzwischen haben sich in und um Salzwedel mehrere queere Initiativen gegründet. Vor allem der liberale Wind aus dem benachbarten Wendland und der dortigen Protestszene gegen das Atommülllager in Gorleben sorgte und sorgt für queeren Aktivismus, wie zum Beispiel dem seit 2013 stattfindenden CSD Wendland-Altmark/Queer Wendland (seit 2019 unter altmärkischer Beteiligung), dem Queer Wendland Kollektiv, dem ehemaligen Schlachthof in Steine, einem monatlichen schwulen Stammtisch in Lüchow, der regelmäßig stattfindenden Party Queer & Friends, sowie seit 2023 mit dem Queer Treff im Kulturverein Platenlaase. An der Hochschule Magdeburg-Stendal gibt es eine eigene Arbeitsgemeinschaft für queere Themen im Studierendenrat und einen Lehrstuhl für Gender & Queer Media Studies. Die Schmiede e.V. im Osterburger Ortsteil Polkau, deren Vereinsmitglieder sich seit Anfang der 1990er Jahre für unterschiedliche gesellschaftliche Themen stark machen, gibt es eine Zeit lang einen Stammtisch für "Menschen mit anderer sexueller Orientierung" und unregelmäßige Veranstaltungen zu LGBT-Themen. In Salzwedel setzen sich Mitglieder des Autonomen Zentrums Kim Hubert, der Antifaschistischen Aktion Salzwedel (AAS)/Queere Provinz und des Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel (ASS) seit Jahren für intersektionale / feministische / anti-rassistische / anti-sexistische / queere Belange ein. Im Oktober 2021 fand in Salzwedel eine erste ausdrücklich queere Demonstration statt. Seit Sommer 2023 gibt es queere Treffs für Jugendliche in der Stendaler Kleinen Markthalle (vom Jugendnetzwerk Lambda organisiert) und im JFZ Gardelegen, auf einem Hof im Arendseeer Ortsteil Kaulitz finden regelmäßig Drag Shows und alternative queere Partys statt - also auch die Altmark wird bunter. Und auch in Sachen Toleranz steht Sachsen-Anhalt gut da. Eine Umfrage des Online-Magazins Lust ergab im Sommer 2022, dass die Akzeptanz queerer Menschen in der Gesamtbevölkerung in keinem anderen Bundesland größer ist.
Bereits in den 1920er Jahren hat der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, der zuvor in Magdeburg gewohnt und praktiziert hatte, in seinem Berliner Institut für Sexualwissenschaft die ersten geschlechtsangeleichenden Operationen an transsexuellen Menschen vorgenommen: Darunter waren die Transfrauen Lili Elbe, die als The Danish Girl Berühmtheit erlangte, Dorchen Richter, die als erste Transfrau weltweit gilt, die eine solche Operation hat vornehmen lassen, Charlotte Charlaque und die Malerin Toni Ebel. Sowieso war das Berlin der Weimarer Republik in vielfacher Hinsicht weiter als das New York der späten 1960er Jahre: Es gab unzählige Bars und Kneipen, die sich an ein homosexuelles Publikum richteten, darunter die Schwulenbar Eldorado und die Lesbenbar Toppkeller, in denen sich so illustre queere Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Christopher Isherwood, Claire Waldoff, Anita Berber und Gertrude Sandmann bewegten. Eine lebendige Szene.
Schwule Szenen ganz anderer Art sorgten zu Beginn der Weimarer Republik für einen Skandal. Im Jahr 1919 war mit Anders als die Andern in Berlin der weltweit erste Film mit homosexueller Thematik veröffentlicht worden. Der Verleger Friedrich Radszuweit gab zwischen 1923 und 1933 verschiedene Zeitschriften für homosexuelle und trans* Männer und Frauen wie Das Freundschaftsblatt, die Blätter für Menschenrechte, Die Insel, Das 3. Geschlecht und Die Freundin heraus.
Zur selben Zeit gab es im politischen Berlin auch ernsthafte Bemühungen, den Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches zu streichen. Der Strafrechtsausschuss des Reichs empfahl am 16. Oktober 1929 sogar die Straffreiheit der „einfachen Homosexualität“ unter Erwachsenen. Aufgrund der bereits fortschreitenden Handlungsunfähigkeit der Weimarer Demokratie wurde dieses Gesetz jedoch nicht mehr verabschiedet.
Die Jahre der Toleranz, die von der Metropole Berlin sicherlich auch ein Stück weit ins ostdeutsche Umland ausstrahlte, nahmen mit der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 ein Ende. Schwule, Lesben und Trans*-Menschen wurden verfolgt und in Konzentrationslager deportiert. Der letzte Überlebende, der den später zum Symbol der weltweiten Schwulenbewegung avancierenden Rosa Winkel tragen musste, kam aus einem Dorf bei Zeitz: Rudolf Brazda überlebte das Konzentrationslager Buchenwald und starb 2011 fast hundertjährig im Elsass.
In der DDR trafen sich Schwule in den wenigen einschlägigen Bars der großen Stadte, vor allem Ost-Berlin, Leipzig, Dresden und Halle. Die legendäre Schoppenstube in Berlin-Prenzlauer Berg schloss 2013 ihre Türen, das Mocca unter dem S-Bahn-Bogen am Alex gibt es immernoch unter dem Namen Besenkammer. Beide gab es seit den frühen 1960er Jahren. Der Paragraph 175 wurde in der DDR ab 1958 nicht mehr geahndet, und 1989 völlig gestrichen. Obwohl Homosexualität in beiden deutschen Ländern bis in die 1990er Jahre tabuisiert blieb, schritt die rechtliche Gleichstellung Schwuler in der DDR schneller voran als in der BRD, wo Homosexualität erst 1973 weitgehend straffrei und der Paragraf 175 erst 1994 gestrichen wurde. Erst in den sogenannten Homosexuellen Interessensgemeinschaft, später im Sonntags-Club, den die Thüringerin Ursula Sillge ab Mitte der 1980er in Ost-Berlin etablierte, fanden Schwule, Lesben, Bisexuelle und Trans*-Menschen eine Gemeinschaft, die weitgehend außerhalb der staatlichen Kontrolle agieren konnte. Am 9. November 1989 wird der erste und einzige DEFA-Spielfilm mit homosexueller Thematik, Coming-Out, im Ost-Berliner Kino International uraufgeführt. Die Premierengäste erleben den Fall der Mauer im Kinosaal. Das Erscheinen dieses Films zeigt aber, dass sich die Einstellung gegenüber Homosexualität auch in der DDR verändert hatte.
Inzwischen haben sich in und um Salzwedel mehrere queere Initiativen gegründet. Vor allem der liberale Wind aus dem benachbarten Wendland und der dortigen Protestszene gegen das Atommülllager in Gorleben sorgte und sorgt für queeren Aktivismus, wie zum Beispiel dem seit 2013 stattfindenden CSD Wendland-Altmark/Queer Wendland (seit 2019 unter altmärkischer Beteiligung), dem Queer Wendland Kollektiv, dem ehemaligen Schlachthof in Steine, einem monatlichen schwulen Stammtisch in Lüchow, der regelmäßig stattfindenden Party Queer & Friends, sowie seit 2023 mit dem Queer Treff im Kulturverein Platenlaase. An der Hochschule Magdeburg-Stendal gibt es eine eigene Arbeitsgemeinschaft für queere Themen im Studierendenrat und einen Lehrstuhl für Gender & Queer Media Studies. Die Schmiede e.V. im Osterburger Ortsteil Polkau, deren Vereinsmitglieder sich seit Anfang der 1990er Jahre für unterschiedliche gesellschaftliche Themen stark machen, gibt es eine Zeit lang einen Stammtisch für "Menschen mit anderer sexueller Orientierung" und unregelmäßige Veranstaltungen zu LGBT-Themen. In Salzwedel setzen sich Mitglieder des Autonomen Zentrums Kim Hubert, der Antifaschistischen Aktion Salzwedel (AAS)/Queere Provinz und des Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel (ASS) seit Jahren für intersektionale / feministische / anti-rassistische / anti-sexistische / queere Belange ein. Im Oktober 2021 fand in Salzwedel eine erste ausdrücklich queere Demonstration statt. Seit Sommer 2023 gibt es queere Treffs für Jugendliche in der Stendaler Kleinen Markthalle (vom Jugendnetzwerk Lambda organisiert) und im JFZ Gardelegen, auf einem Hof im Arendseeer Ortsteil Kaulitz finden regelmäßig Drag Shows und alternative queere Partys statt - also auch die Altmark wird bunter. Und auch in Sachen Toleranz steht Sachsen-Anhalt gut da. Eine Umfrage des Online-Magazins Lust ergab im Sommer 2022, dass die Akzeptanz queerer Menschen in der Gesamtbevölkerung in keinem anderen Bundesland größer ist.
Das HausBereits seit 2009 finden in dem Laute'schen Haus (ein Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert) und dem gesamten Häuserkarree an Rade-, Neutor- und Salzstraße verschiedene kulturelle Initiativen und Projekte einen Platz: Es gibt den von der Straße aus sichtbaren Eckladen, eine Brauerei, eine Töpferei, die Tauschbibliothek, die historische Küche, mehrere Künstlerateliers, einen Konferenzraum, den Magischen Raum für verschiedene Heilanwendungen, eine Herberge und einen schönen Innenhof. Ein Raum im ersten Obergeschoss, der bisher noch nicht genutzt wird, soll nun zur Szene werden.
Der VereinRund vierzig Salzwedelerinnen und Salzwedeler aller Altersgruppen kümmern sich seit mehr als einem Jahrzehnt in dem Verein Kultur-Nische e.V. um die Sanierung und Instandhaltung des Gebäudeensembles. Laut Vereinssatzung setzt sich der Verein vorrangig für "die Förderung von Kunst, Kultur, Bildung und Stadtentwicklung in der Hansestadt Salzwedel" ein. Diese Ziel werden vor allem durch "die Bereitstellung von Arbeitsräumen, Gästehaus und Räumlichkeiten für kulturelle Aktivitäten und artverwandte Zwecke" erreicht. Der Verein Kultur-Nische e.V. versteht sich darüber hinaus als "Plattform und Begegnungsort für Diskurse zu Stadtentwicklung im ländlichem Raum, Kunst und Kultur, Politik und Gesellschaft".
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Wir brauchen Unterstützung.
Die Kultur-Nische und die Szene freuen sich über Spenden auf das Vereinskonto.
(Bitte "Szene" im Verwendungszweck angeben.)
DieSpenden werden verwendet, um die monatlichen Szenetreffs auszurichten, die Szene zu sanieren und zu gestalten, sowie um eine kleine queere Bibliothek einzurichten.
Sparkasse Altmark West
IBAN: DE04 8105 5555 3000 0238 86
BIC: NOLADE21SAW
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Wer sind wir?
Robert Drews♥ hat hübsches rotes Haar
♠ seine Superkraft: Partygesprächsthemen ♦ hat Berlin verlassen, um nach Salzwedel zurückzukehren ♣ mag Zahlen |
Yulian Ide♥ hat endlich die passende Blondierung gefunden
♠ seine Superkraft: Windows Paintbrush ♦ hat Amsterdam verlassen, um nach Salzwedel zu ziehen ♣ mag Worte |
Du?♥ bist queer oder willst dich für queere Belange stark machen
♠ deine Superkraft: große Lust, einen Raum für queere Menschen mitzugestalten ♦ wohnst in oder in der Nähe von Salzwedel ♣ magst Menschen |
"Ich breche nicht in Freudentränen aus, dafür hat es zu lange gedauert. Die 'Ehe für alle' ist, wie wenn man ein ganzes Leben lang einen Fünfer im Lotto haben wollte und fünf Minuten vor dem Friedhof kriegt man ihn endlich."
Eduard Stapel (* 30. Mai 1953 in Bismark (Altmark); † 3. September 2017 ebenda), Gründer der kirchlichen Schwulenbewegung in der DDR und Mitbegründer des LSVD, auf die Frage, ob er sich über die Einführung der 'Ehe für alle' freue. Am 1. Oktober 2017 trat das 'Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts' schließlich in Kraft.